Das Heulen der Coyoten


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Als der Vater von Lisa von seiner Firma in New York in die Zweigstelle nach Kalifornien geschickt wurde, mussten auch die Mutter und Lisa umziehen. Lisa war darüber gar nicht glücklich, musste sie doch alle ihre Freunde zurücklassen und in Kalifornien in Zukunft in eine Schule gehen, die sie noch nicht einmal gesehen hatte. Der einzige Trost war, dass sie ihre zwei kleinen Hunde Eve und Leia mitnehmen konnte. Der Vater sagte ihr, dass sie dort nicht wie in New York in einer Wohnung wohnen würden, sondern in einem Haus mit Garten, von dem aus man den Pazifik sehen konnte. Dies war eine gute Nachricht, denn die Hunde freuten sich immer sehr, wenn sie sich auf einer Wiese austoben konnten.

Die Fahrt mit dem Auto von New York nach Kalifornien dauerte vier Tage. Dreimal hatten Sie in Hotels übernachtet. Auch der Umzugswagen mit den Möbeln und anderen Sachen war schon nach Kalifornien unterwegs. Schließlich kamen sie in ihrem neuen Zuhause an. Der Umzugswagen hatte es nicht geschafft, rechtzeitig, wie sie es vereinbart hatten, da zu sein. So richtete sich die Familie ein, um diese Nacht auf dem Fußboden zu schlafen. Alle waren sehr müde und es wurde ohnehin schon finster. Im Kofferraum ihres Autos hatten sie Decken, Pölster und weiteres Bettzeug mitgenommen. Emma freute sich auf das Abenteuer, einmal mit ihren Eltern und den Hunden auf dem Boden zu schlafen. Das Haus war sehr geräumig und man suchte sich einfach einen Raum aus, um die erste Nacht dort zu verbringen. Schnell waren die drei und auch die Hunde eingeschlafen. Es war nur sehr kalt im Haus und die Heizung funktionierte nicht. Emma kuschelte sich zwischen ihre Eltern, die sie wärmten.

Plötzlich wurden alle aus dem Schlaf gerissen. Ein lautes Heulen war zu hören, wie sie es noch nie gehört hatten. Das Heulen wurde lauter und lauter. Der Vater meinte, dass es sich vermutlich um das Heulen von mehreren Coyoten handelte. Coyoten sehen Hunden sehr ähnlich und leben und jagen in Rudeln. Wenn sie eine Beute erlegt haben, dann beginnen sie zu heulen. Das Heulen klang unheimlich, auch die Hunde stellten die Ohren auf, verhielten sich aber ganz leise und fühlten anscheinend, dass sie besser nicht bellen sollten. Emmas Mutter meinte schmunzelnd, dass sie das Gefühl hätte, dass sie von den Coyoten in ihrem neuen Zuhause begrüßt worden wären. Jedenfalls ist der ganzen Familie dadurch bewusst geworden, dass sie nicht mehr in einer Großstadt, sondern mitten in der Wildnis lebte, wenn diese auch sehr bevölkert war. Man wusste nun, dass man auf die beiden keinen Hunde sehr aufpassen musste, auch wenn man sie nur in den umzäunten Garten ließ.



10 Fragen zum Beantworten


Frage 1: Wie hieß das Mädchen?
Frage 2: Wo wohnte die Familie zuerst?
Frage 3: Wohin zog die Familie?
Frage 4: Wie lange waren sie mit dem Auto unterwegs?
Frage 5: Wie oft hatten Sie in Hotels übernachtet?
Frage 6: Wo mussten Sie die erste Nacht schlafen?
Frage 7: Wovon wurde die Familie aus dem Schlaf gerissen?
Frage 8: Wie leben und jagen Coyoten?
Frage 9: Wann heulen Coyoten gewöhnlich?
Frage 10: Was glaubte die Mutter, warum die Coyoten geheult haben?
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