Die Coyotenmutter


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Eine Familie war von London nach Kalifornien gezogen und hatte sich dort heimisch niedergelassen. Das Leben in den Hügeln in der Nähe von Los Angeles war ein völlig anderes, als sie es gewohnt war. Es gab dort viele wilde Tiere. Der Vater arbeitete und die Mutter war hauptsächlich mit dem Haushalt und den beiden Kindern Julie und Tom beschäftigt. Sie mussten in der Früh zur Schule geführt und erst am Nachmittag wieder abgeholt werden. Inzwischen kaufte die Mutter ein und bereitete das Abendessen für die Familie vor und hielt das Haus und den Garten in Stand. Als die Mutter eines Tages in den Garten kam, fand sie ein kleines Hundebaby, wie sie zuerst glaubte, das zusammengerollt in einer Ecke des Zaunes lag.

Es zitterte vor Kälte und hatte offensichtlich Hunger und Durst. Da die Mutter des kleinen Hündchens nirgends zu sehen war und auch kein Mensch, dem der Hund gehören könnte, beschloss die Mutter, den Hund ins Haus mitzunehmen. Sie reinigte das Tier, gab ihm Wasser und fütterte es mit Hühnerfleisch, das sie eigens abgebraten hatte. Das Hündchen fühlte sich sichtlich wohl und sprang gleich aufgeregt umher. Sie nahm das Hündchen auch im Auto mit, als sie die Kinder von der Schule abholte. Die beiden Kinder waren ganz aus dem Häuschen, als sie das Hundebaby sahen, und schlossen es sofort ins Herz. Sie glaubten, die Mutter hätte es für sie gekauft. Als die Mutter erklärte, dass sie das Hundebaby gefunden hatte, erklärten die Kinder sofort, dass sie es aber nicht mehr hergeben wollten. Als der Vater am Abend nach Hause kam und das Hundebaby sah, kam ihm der Verdacht, dass dies gar kein Hund war, sondern ein Coyotenbaby, das wahrscheinlich seine Mutter irgendwie verloren hatte. Sie brachten den Hund zum Tierarzt, der bestätigte, dass es ein Coyote war.

Der Tierarzt riet dazu, das Tier nicht als Haustier zu behalten, weil es sich doch um ein wildes Tier handelte. Das kleine Coyotenmädchen Tara durfte noch einige Wochen bei der Familie bleiben und wurde schließlich gut ernährt in die Wildnis entlassen. Zuerst wollte das Tier gar nicht weg vom Haus, in dem es einige Zeit gewohnt hatte, es kam immer wieder zurück, obwohl der Vater es mit dem Auto weit weg führte und aussetzte. Doch schließlich kam es immer seltener und dann gar nicht mehr. Die ganze Familie war darüber sehr betrübt, doch auch die Kinder hatten ein Einsehen, dass man wilde Tiere nicht als Haustiere halten sollte. Eines Tages, als die Mutter die Kinder in die Schule führte und den Hügel langsam hinunterfuhr, sahen sie plötzlich Tara, die noch kräftig gewachsen war, neben dem Auto laufen. Freudig stiegen alle aus und begrüßten das Tier. Sie lief immer wieder in einen Waldstreifen und kam zurück, da verstanden die drei und folgten dem Coyoten. Sie fanden drei winzig kleine Coyotenbabies, die in einem Erdloch wohlig eingebettet schliefen. Tara hatte ihre Jungen in die Nähe des Hauses gebracht, wo sie selbst aufgewachsen war, und sie stolz ihrer Familie präsentiert.


10 Fragen zum Beantworten


Frage 1: Von wo war die Familie nach Kalifornien gezogen?
Frage 2: Wo wohnte die Familie?
Frage 3: Wie waren die Namen der Kinder?
Frage 4: Was fand die Mutter eines Tages im Garten?
Frage 5: Was fütterte die Mutter dem Hundebaby?
Frage 6: Wer bestätigte, dass das Hundebaby eigentlich ein Coyote war?
Frage 7: Wie hieß das keine Coyotenmädchen?
Frage 8: Wohin waren die Mutter und die Kinder unterwegs, als sie Tara sahen?
Frage 9: Was zeigte Tara ihrer Familie?
Frage 10: Wie viele Coyotenbabies hatte Tara?
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